Ein klimafreundlicheres Forum


20220828 134233 EFA22 Alpbach in Motion EFA Andrei Pungovschi

10 Aug., 2023

EFA23

Das diesjährige Event in Alpbach setzt einige Schritte, um den CO2-Fußabdruck des Forums zu verringern: Ein umfassendes Mobilitätskonzept, Green-Meeting-Standards und Verpflegung, die das Klima und die Umwelt schont.

Seit jeher stützt sich das European Forum Alpbach (EFA) auf wissenschaftliche Grundlagen. Angesichts der Klimakrise – einer der größten Herausforderungen für die Menschheit – setzt sich das Forum bedingungslos für jene Lösungen aus der Wissenschaft ein, die uns derzeit zur Verfügung stehen. Erfahren Sie mehr über unsere Bemühungen, klimafreundlich(er) zu werden.

Mobilität: Logistik ist ein stets zu beachtender Faktor für den CO2-Ausstoß. Um die Emissionen der Anreise unserer Teilnehmer:innen zu reduzieren, arbeiten wir eng mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zusammen. Gemeinsam stellen wir sicher, dass öffentliche Verkehrsmittel zwischen den Unterkünften und allen EFA-Veranstaltungsorten verfügbar sind: Die Frequenz von Shuttles und Bussen in der Region wird erhöht und richtet sich an den Ankünften von Fernzügen am Bahnhof Wörgl aus. Teilnehmer:innen legen wir nahe, die Anreise per Flugzeug zu vermeiden und den Zug statt des Privatautos zu verwenden. Zusätzlich bieten die ÖBB vergünstigte Preise auf nationale und internationale Fahrkarten mit dem TAN-Code NN8FYD an. Hier finden Sie unseren Fahrplan für die bequemste und schnellste Route zwischen den überregionalen Bahnhöfen, Ihrer Unterkunft und Alpbach zum Download.

Verpflegung: Unsere Ernährungssysteme und die Nahrungsmittelproduktion sind entscheidend für die Auswirkungen menschlichen Handelns auf den Planeten. Wir wissen, dass der übermäßige Konsum von Tierprodukten – allem voran Fleisch – einer klimaverträglichen Landwirtschaft im Wege steht. Industrieller Tierfuttermittelanbau und extensive Weideflächen gehören weltweit zu den größten Faktoren für den Treibhausgasausstoß. Dementsprechend ist eine nachhaltige Ernährung die einfachste Möglichkeit für jede und jeden, tagtäglich zum Kampf gegen das kollabierende Klima beizutragen. Aus diesem Grund führt das EFA heuer ein vegetarisches und veganes Speisenangebot. Eine vorwiegend pflanzliche Verpflegung ist Teil unserer Anstrengungen, die CO2-Bilanz des EFA23 zu verbessern. Auch verwenden wir hauptsächlich Produkte lokaler und regionaler Herkunft und bemühen uns, die Lebensmittelverschwendung vor Ort niedrig zu halten. Probieren Sie die Snacks unserer Food-Trucks und die Caterings an allen gesellschaftlichen Veranstaltungen des European Forum Alpbach. Alle Teilnehmer:innen und Partnerorganisationen sind eingeladen, am Forum klimaverträglicher zu speisen. Beispielsweise nehmen das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie das Österreichische Patentamt an der Initiative teil. Wir wünschen guten Appetit und anregende Tischdiskussionen in Alpbach!

Green Meeting: Da das European Forum Alpbach den Leitlinien des österreichischen Eco-Labels entspricht, wird es als „Green Meeting“ eingestuft. Dies beinhaltet ein Entsorgungssystem mit strikter Mülltrennung, keine Auflage von Druckmaterialien bei Sessions, den Übergang zu elektronisch bereitgestellter Information durch Download-Links, weniger Give-Aways, Materialwiederverwertung und die Verwendung von Produkten mit Ökozertifizierung, biologischer Herkunft und aus fairem Handel. Auch ist das Congress Centrum Alpbach (CCA) ein „Green Building“ unter dem Aspekt der Energieeffizienz und trägt das „Austrian Eco Label“ für Green Meetings. Das Gebäude ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und in Fußnähe zu vielen Unterkünften im Dorf. Es ist mit einer geothermischen Wärmepumpe ausgestattet und bezieht die verwendete Energie ausschließlich aus regionalen, nachhaltigen Quellen – nicht zuletzt der eigenen Photovoltaikanlage. Dank seiner Architektur und großer Glasfronten ist das CCA in seinen Foyers und Räumen mit maximalem Tageslicht versorgt.

CO2-Fußabdruck: Mit Juni 2023 begann das EFA, seinen derzeitigen CO2-Ausstoß während eines Jahres zu evaluieren. Zusammen mit Pioneers wird eine grundlegende Problemanalyse in verschiedenen Handlungsfeldern durchgeführt. Darauf folgt ein Aktionsplan, um nachhaltig und sukzessive den Fußabdruck der Organisation zu senken. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden 2024 beim EFA-Event implementiert. Das Projekt wird durch den „Öko-Scheck“ der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ermöglicht.

Die beschriebenen Maßnahmen setzen einen wichtigen Aspekt unseres Themenschwerpunkts “Rallying for Climate Action” in die Tat um.